Beutezug

Beutezug

„Beutezug“ mitten im Zweiten Weltkrieg: Als der Berliner Kommissar Kappe im Mai 1942 nach vielen Jahren einen alten Freund wiedertrifft, fällt ein Mann aus dem dritten Stock der Tegeler Borsigwerke. Er will ermitteln, wird aber von höchster Stelle zurückgepfiffen. Doch Kappe wäre nicht Kappe, wenn er nicht trotzdem weitermachen würde, zumal sein Jüngster irgendwie in die Angelegenheit verwickelt zu sein scheint. Er landet in einem Sumpf von Vetternwirtschaft, Gier und dunkeln Geschäften zwischen hochrangigen Nazis und amerikanischen Geschäftsleuten, die auch nach dem Kriegseintritt Amerikas in den Zweiten Weltkrieg im Januar 1942 weitergehen. Die weiteren Zutaten: ein verschwundener Junge, eine verzweifelte Mutter, sowie ein Zeitungsfahrer und ein Pfarrer mit guten Verbindungen zum Widerstand. Wie immer in den Romanen von Petra Gabriel entfaltet sich die Geschichte auch hier vor einem realen Hintergrund.

Die Kappe-Reihe des Jaron-Verlages kann 2012 einen bemerkenswerten Geburtstag feiern, denn seit nunmehr fünf Jahren ermittelt der knorrige Berliner Kommissar sich nun durch die Geschichte seiner Stadt. In jedem Frühjahr erscheinen drei Kappe-Krimis. Die Idee zu dieser Serienkrimireihe – der erste Fall spielte 1910 – hatte Horst Bosetzky, Krimifans besser als -ky bekannt. Zur Stammbesetzung der Autoren gehört noch Jan Eik. Außerdem wird immer mal wieder ein Gastautor eingeladen. Für 2012 war es Petra Gabriel, die nun auch für die nächste Kappe-Staffel einen Krimi in Vorbereitung hat. Dieses Mal wird er im Berlin der 1950er-Jahre spielen, also in jenen Tagen, als die Stadt ein riesiger Tummelplatz der Spione war.

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