jetzt kennen wir uns schon eine ganze Weile: Seit 15 Jahren (nun bald 16) veröffentliche ich Romane; um die 20 sind es inzwischen. Wir haben uns auf Lesungen getroffen, bei Recherchen oder sind uns mittels meiner Bücher begegnet. Etwas von mir, von meinen Erfahrungen und Möglichkeiten, findet sich ja in jeder dieser Geschichten. Manche meiner Figuren kämpfen mit ähnlichen Schwierigkeiten wie ich, andere müssen sich mit den Problemen einer untergegangenen Welt herumschlagen. Denn die Welt war noch nie ein friedlicher Ort.
Sie könnte es aber sein. Ich traure tief mit den Menschen, die beim Anschlag in Berlin ihre Lieben verloren haben. Ebenso jedoch um all die sinnlosen Tode, um das Leid der Menschen anderswo auf der Welt, fühle mit jenen, die ihre Heimat verloren haben und noch verlieren werden, sei es in Syrien, dem Irak, Iran … die Liste ist lang. Und manchmal frage ich mich schon, wie es Vertreter von Regierungen, die jetzt um die Toten in Berlin trauern, mit ihrem Gewissen vereinbaren können, Waffen in Krisengebiete zu liefern.
Dennoch: Trauer, trauen, Vertrauen – das sind drei Worte mit demselben Wortstamm. Ich traure wie viele in diesen Tagen, aber ich traue mich trotzdem, Vertrauen in die Zukunft zu haben, in das Gute, in die Menschlichkeit. Und die Hoffnung, dass wir vielleicht irgendwann wirklich aus der Geschichte lernen, auch wenn es momentan nicht so aussieht. Insgeheim hoffe ich sogar, dass meine histrorischen Romane und die vielen Déjà-Vus, die sich darin finden, ein wenig dazu beitragen können, auch wenn ich zugeben muss, dass diese Hoffnung sehr verwegen ist.
Mein nächster historischer Roman trägt übrigens den Titel „Der Sohn der Welfin“ und handelt von der Kindheit und Jugend eines römisch-deutschen Kaisers. Erscheinen wird er im nächsten Herbst im Gmeiner Verlag Messkirch.
Außerdem: Der nächste Fall von Iris Terheyde entwickelt sich gerade (Erscheinungstermin 2018, Emons Verlag). Und ein Thema für einen weiteren Berlinkrimi gibt es bereits ebenfalls (bis 2019). Allerdings wird es dieses Mal kein Kappe-Krimi.
Zudem gehen die Arbeiten an der kubanisch-deutschen Anthologie weiter, geplanter Erscheinungstermin 2018.
Und falls Sie im kommenden Jahr (jetzt mache ich erst mal Urlaub) ein ganz persönliches Geschenk suchen sollten: Ich habe inzwischen auf meiner Homepage einen Online-Shop eingerichtet. Dort finden Sie einige meiner Bücher, die im Handel vergriffen sind. Als besonderen Service können Sie sich bei der Bestellung eine Widmung wünschen.
Ich wünsche Ihnen von Herzen friedliche Feiertage, einen guten Rutsch, ein erfolgreiches Jahr 2017, dazu Gesundheit und jede Menge Glücksmomente. Bis nächstes Jahr in alter Frische.
Petra Gabriel
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